Die Arbeitslosigkeit hat so einige Tücken. Mit ein bisschen Glück und Engagement sind die Chancen gut, relativ schnell wieder einen Job zu finden. Aber in der Zeit, in der man auf der Suche ist, den Verstand zu behalten und sich nicht selbst fertig zu machen, kann schwer sein.
Eines der größten Probleme bei der Jobsuche ist es, wenn irgendwann die negativen Gedanken im Kopf zu kreisen beginnen. „Wieso finde ich keinen Job?“ „Warum werde ich immer abgelehnt?“ „Was mache ich, wenn ich keine Arbeit finde?“
Das ist ein sicherer Weg in den Wahnsinn!
Um zu vermeiden, dass diese Gedanken irgendwann ganz das Denken bestimmen, braucht man etwas, um sich abzulenken. Zum Glück gibt es dafür etliche Möglichkeiten. Man kann sich weiterbilden oder ehrenamtlich arbeiten. eine weitere Möglichkeit ist es, sich ein Hobby auszuüben. Dabei ist es vollkommen egal, ob man sich ein neues Hobby sucht oder ein altes, das man aus Zeitgründen zurückgestellt hat, reaktiviert. Man könnte Sport treiben, Musik machen oder Bilder malen. Wichtig ist, dass es Spaß macht und deinen Kopf von Arbeitslosigkeit und Jobsuche ablenkt.
Gleichzeitig sind viele Hobbys eine gute Möglichkeit, um unter Menschen zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen – was bei der Jobsuche helfen kann. Dabei muss die Ausübung eines Hobbys nicht unbedingt teuer sein oder überhaupt Geld kosten. Wenn man Sport treiben will, kann man es mit Schwimmern oder Laufen versuchen – in vielen Orten gibt es zum Beispiel Lauftreffs, denen man sich anschließen kann. Man braucht keine teuren Schuhe und der Eintritt in das örtliche Schwimmbad ist meist erschwinglich. Wenn man Musik machen möchte und kein Instrument hat, kann man es mit Singen versuchen. Chöre nehmen immer gerne neue Mitglieder auf und singen kann eigentlich jeder (auch wenn er es zunächst nicht glaubt). Und wenn man es mit Malen oder dem Schreiben von Geschichten probieren möchte, dann benötigt man für den Anfang nicht viel mehr als einen Stift und ein Stück Papier.
Egal wofür man sich entscheidet, wichtig ist, dass das Hobby Spaß macht und Ausgleich und Ablenkung bietet.
Vielleicht lohnt es sich auch, das Hobby in den Lebenslauf aufzunehmen. Wenn es etwas Ausgefallenes ist, weckt es vielleicht Interesse und bietet dem Personalreferenten oder dem zukünftigen Vorgesetzten eine Einstiegsmöglichkeit in das Vorstellungsgespräch. Das wäre dann gleich ein Thema, bei dem man sich auskennt und seine Begeisterungsfähigkeit demonstrieren kann. Dann musst man nur noch zeigen, dass man mit der gleichen Begeisterung auch seine Arbeit tut. Und vielleicht liefert ja gerade das Hobby eine Qualifikation, die für die angebotene Stelle wichtig ist.
Dabei sollte man aber bedenken, dass es Hobbys gibt, die man nicht unbedingt im Lebenslauf angeben sollte. Stößt ein potentieller Arbeitgeber zum Beispiel auf den Hinweis, dass man seine Freizeit beim Freeclimbing oder Paragliding verbringt, wird ihm vermutlich als erstes die Verletzungsgefahr einfallen, die bei diesen Sportarten besteht. Und vielleicht drängt sich ihm dann der Gedanke auf, dass der Bewerber aufgrund des Hobbys möglicherweise des Öfteren wegen Verletzungen ausfallen könnte, was im Auswahlverfahren natürlich Minuspunkte einbringt.
Grundsätzlich ist ein Hobby eine gute Möglichkeit, in Zeiten der Arbeitslosigkeit bei Verstand zu bleiben.
Mehr Tipps zu diesem Thema gibt es auch in meinem E-Book “Sie wollen dich nicht? Na und?“.
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