Das Erstellen eines Lebenslaufes ist fast schon eine Kunst für sich. Nicht nur, dass in unterschiedlichen Arbeitsfelder unterschiedliche Lebensläufe bevorzugt werden, auch die Formulierungen müssen stimmen.

Manchmal beginnen die Probleme aber schon viel früher. Es sind die kleinen Problemzonen im Lebenslauf, die einem Schwierigkeiten machen – die falschen Jobbezeichnungen oder die Lücken zwischen einzelnen Anstellungen.

Im Artikel Six of the Most Common Resume Flaws (and How to Fix Them) beschäftigt sich Stephanie Taylor Christensen mit diesen Fragen und gibt Tipps, wie man mit diesen Problemen umgeht.
Hier die Kurzfassung:

  • Du möchtest dein Arbeitsfeld wechseln, hast dort aber keine Erfahrungen.
    Betone deine Fähigkeiten, nicht deine Jobtitel. Wenn du in deinem bisherigen Jobs Fähigkeiten erworben hast, die du auch in dem Job brauchen kannst, auf den du dich bewirbst, dann lege den Schwerpunkt deiner Bewerbung darauf.
  • Dein Abschluss oder deine Ausbildung, haben nichts mit deinem Arbeitsfeld zu tun.
    Es gibt natürlich Berufsfelder, die eine bestimmte Ausbildung brauchen. Wenn es nicht um diese speziellen Berufe geht, suchen die Firmen vermutlich in erster Linie jemanden, der über gewisse Basiskenntnisse verfügt, hart arbeitet und Interesse an der Arbeit hat. Auch hier geht es darum, seine Fähigkeiten zu betonen und gegebenenfalls Erfahrungen im Arbeitsfeld vorweisen zu können.
  • Zwischen den einzelnen Jobs gibt es große Lücken.
    Hier kann man auf zwei Arten vorgehen. Entweder man gibt nur die Dauer der einzelnen Anstellungsverhältnisse an, anstelle der tatsächlichen Anfangs- und Enddaten. Oder du erstellst anstelle eines chronologischen einen Fähgkeits-zentrierten Lebenslauf. In diesem Listest du deine Fähgkeiten auf und ordnest diesen die Anstellungen unter.
  • Du hast häufig den Job gewechselt.
    Job-Hopping ist nicht allzu selten. Hat man viele Jobs in seinem Lebenslauf, sollte man eventuell den  Grund angeben, aus dem man die Anstellung verlassen hat (z. B. “Entlassung wegen Sparmaßnahmen”, “Firma zog in eine andere Stadt”, “Firma wurde geschlossen”).
  • Dein Lebenslauf ist über drei Seiten lang und du weißt nicht, was du streichen sollst.
    Alle Tätigkeiten, die mehr als 10 Jahre zurückliegen kann man in der Regel streichen oder in Kurzform aufnehmen. Gleiches gilt für Tätigkeiten, die für die Stelle, auf die man sich bewirbt, irrelevant sind.
  • Du hast noch keine echte Berufserfahrung und noch keinen ersten Job.
    In diesem Fall solle man relativ früh im Lebenslauf eine Rubrik “Berufsrelevante Erfahrungen” aufnehmen. Dort trägt man alle Kenntnisse ein, die für die angestrebte Anstellung von Interesse sein könnten. Hier können zum beispiel Fortbildungen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder ähnliches untergebracht werden. Und natürlich sollte man die berühmten “Soft Skills” nicht vergessen.

In eine ähnliche Kerbe schlägt der Artikel über Fehler im Lebenslauf bei Staufenbiel.de. Die fünf Fehler, die hier behandelt werden sind:

  • Zu wenig Struktur (dem Lebenslauf mangelt es an Übersichtlichkeit)
  • Zu viel Information (nicht jedes Detail ist wichtig und interessant)
  • Einer für Alle (der Lebenslauf muss auf den Job zugeschnitten sein)
  • Tipp-, Komma- oder Grammatikfehler
  • Lücken

Vielleicht helfen euch diese Hinweise ja, eure Lebensläufe zu optimieren.

 

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